22. April 2021
Diese Sorge bestätigte Ende des Jahres eine Umfrage für das Bundesarbeitsministerium: 70 Prozent der Befragten fühlten sich aus Sorge um Angehörige emotional belastet. 55 Prozent litten unter Zukunftsängsten.
Dass gerade Familien die Belastungsgrenze schon lange überschritten haben, ist bekannt und ein wichtiges Thema in der Redaktion des zu Ströer Media Brands gehörigen Portals familie.de. „Wir Eltern regeln seit Monaten alles für alle – und das ohne Ausgleich. Irgendwie kriegt man ja immer alles hin, aber ich kenne kaum Elternteile, an denen die letzten Monate spurlos vorübergegangen sind (und ich spreche nicht nur von den grauen Haaren, die ich bekommen habe)“, erklärt Micky Moses, Chefredakteurin familie.de. So entstand schnell die Idee, allen betroffenen Familienmitgliedern eine anonyme Möglichkeit zu geben, sich einmal richtig auszusprechen und so die geistige Gesundheit zu verbessern. Gemeinsam mit der Initiative „REDEZEIT“ wurde deren Angebot konkret auf Familien ausgeweitet. Britta Boeck, Redakteurin bei familie.de, betont: „Es darf jeder anrufen, dem die Decke auf den Kopf fällt. Wir Eltern sind alle am Ende unserer Kräfte sind und können jemanden zum Reden brauchen.“
So funktioniert REDEZEIT für Familie
Wer Redebedarf hat, findet auf www.redezeitfuerfamilie.de die oder den erfahrenen Coach oder Psychologen/-in mit passendem Schwerpunkt und schreibt ihr oder ihm eine E-Mail. Meist gibt es noch am selben Tag Rückmeldung oder sogar direkt das Gespräch per Telefon oder Video-Call. Alle Gespräche sind kostenlos und streng vertraulich und es werden keine Verpflichtungen eingegangen. Die Schwerpunkte der BeraterInnen liegen hierbei auf Kategorien wie „Achtsam sein und Stressbewältigung“, „Ängste, Einsamkeit und Zweifel überwinden“, „Klare Gedanken finden, Entscheidungen treffen und Veränderungen herbeiführen“, „Hilfe bei Alkoholmissbrauch und Gewalt“, „Krisen und Konflikte bewältigen“ und „Lebenshilfe und Lebensqualität“.
familie.de steuert einen Artikel und einen Werbeslot auf der Startseite sowie Aufmerksamkeit über die eigenen Social Media Kanäle bei. Auch im öffentlichen Raum lenkt Ströer die Aufmerksamkeit auf das Angebot für Familien: Seit Anfang April laufen deutschlandweit pro bono Spots für REDEZEIT auf den hauseigenen Public Video-Anlagen an Bahnhöfen. Den Spot hatte die Inhouse-Kreativagentur Ströer Media Creations ebenfalls pro bono erstellt.
„Ich freue mich sehr, mit meinem Artikel meinen Beitrag zu REDEZEIT für Familien leisten zu können. Auch im privaten Umfeld merkt man deutlich die große Anspannung in den Familien. Ein neutraler Gesprächspartner oder eine Gesprächspartnerin kann Gold wert sein. Bisher sind die Reaktionen unserer LeserInnen sehr positiv“, fasst Britta zusammen.