Warum Mediaplanung auch nachhaltig sein sollte

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Wo steht das Thema nachhaltige Mediaplanung auf der Agenda der Media-Entscheider? Und wie groß ist der Beratungsbedarf in der Branche?

Stephanie Helen Scheller: Wir merken in unserem Alltag bei OMG Momentum, dass das Thema immer weiter in den Fokus rückt bei den Entscheidungsträger:innen, denn das Interesse an nachhaltigen Ansätzen zur Mediaplanung nimmt stark zu. Auch werbetreibende Unternehmen, die nicht direkt in die aktive Umsetzung einsteigen, wollen trotzdem auf dem Laufenden bleiben und verfolgen die Transformation der Branche bereits jetzt von der Seitenlinie aus.

Mit diesem zunehmenden Interesse steigt auch der Beratungsbedarf an. Denn ist das Thema einmal auf der Agenda muss konkretisiert werden, was die nächsten Schritte sein sollen. Dabei geht es dann häufig zunächst um die Festlegung einer Roadmap und die Identifikation von Quick Wins, um möglichst zeitnahe einen positiven Impact generieren zu können. Und genau hier setzen zunehmend mehr Unternehmen auf die Unterstützung von spezialisierten Beratungsangeboten wie dem von OMG Momentum.

Welche Ansatzpunkte zu einer nachhaltigeren Kampagne gibt es im Mediaplanungsprozess?

Stephanie Helen Scheller: Es gibt eine Vielzahl an Herangehensweisen, um Kampagnen nachhaltiger zu gestalten. Dabei können werbetreibende Unternehmen schon bei der Planung der zu produzierenden Werbemittel ihre CO₂-Emissionen maßgeblich senken. Hier können Unternehmen beispielsweise hilfreiche Insights aus dem Green Production Guide ziehen.

Ein weiterer Punkt ist die Optimierung des Media-Mix hinsichtlich der Ökoeffizienz, sprich die Menge der Emissionen im Verhältnis zu den erreichten Kontakten. Dabei können Budget-Shifts hin zu einer ökoeffizienteren Mediengattungen wie beispielsweise (D)OOH einen erheblichen positiven Impact bedeuten. Bei OMG Momentum nutzen wir mit unseren Kund*innen dafür unseren Scenario Planner, der diese Shifts zur Reduktion der CO₂-Emissionen bei gleichzeitiger Berücksichtigung gängiger Media KPIs zur Sicherstellung der Performance kundenindividuell modellieren kann. Dies ermöglicht uns einen Austausch auf Basis einer konkreten Datenlage, um deutlich zu machen, dass Nachhaltigkeit und Medialeistung sich nicht ausschließen müssen.

Wird nachhaltige Mediaplanung in wenigen Jahren der Standard sein? Wie sieht Deine Prognose aus – wann wird nachhaltige Planung die Normalität sein?

Stephanie Helen Scheller: Aktuell zeichnen sich hier deutlich positive Tendenzen ab, denn sowohl die werbetreibenden Unternehmen als auch Vermarkter und Mediaagenturen erkennen zunehmend gleichermaßen die Relevanz und wollen Verantwortung übernehmen.

OMG Momentum wurde mit dem Ziel gegründet in fünf Jahren obsolet zu sein. Wir geben alles dafür die Transformation der Medienbranche voranzutreiben und nachhaltige Mediaplanung zum Standard zu erklären. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen und Tatsache, dass die nachhaltige Transformation an Fahrt aufnimmt, können fünf Jahre durchaus realistisch sein.

Danke für das Gespräch!