09. November 2022
Sirene, Warn-App oder Lautsprecherdurchsagen: Künftig besitzt die Stadt Fürth eine weitere Möglichkeit, die Bevölkerung im Notfall zu warnen. Auf den digitalen Medien von Ströer im Stadtgebiet können ab sofort auch Gefahrenhinweise durch die Einbindung in das Modulare Warnsystem eingeblendet werden. Sechs der Screens stehen an gut frequentierten Straßen. Außerdem sind fünf weitere Medien im Hauptbahnhof an das Warnsystem angeschlossen.
Vor nicht allzu langer Zeit seien Sirenen abgebaut worden, sagt Fürths Katastrophenschutz-Chef Christian Gußner bei der Vorstellung der neuen Anlage. Das hatte zur Folge, dass längst nicht mehr überall die Bewohner:innen gewarnt werden können. „Jetzt haben wir gemerkt, dass das vorschnell war und wir wieder Warnanlagen brauchen." Derzeit prüft die Stadt weitere Standorte für Sirenen. Da passt das Angebot von Ströer gut ins Konzept. In der höchsten Warnstufe werden die Katastrophenschutz-Informationen direkt vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf die LED-Screens übertragen. Das seien Warnungen von nationaler Tragweite, so Fürths Ordnungsreferent Mathias Kreitinger. Bei regionalen Ereignissen können die Feuerwehr, die Integrierte Leitstelle oder der lokale Krisenstab die Warnungen veranlassen. „Wir können die Bevölkerung so auch auf regional begrenzte Gefahrenlagen aufmerksam machen und sie beispielsweise dazu auffordern, bestimmte Gefahrenbereiche zu meiden", sagt Gußner.
Bildquelle: Stadt Fürth