17. Juni 2022
Die neue Kampagne „Welcoming Out“ setzt sich mit Patrons aus diversen Organisationen gemeinsam dafür ein, eine unterstützende Einstellung gegenüber dem Coming-Out von LGBTIQ+ Personen zu zeigen.
In der Hamburger Kunsthalle fiel am vergangenen Donnerstag in einer Pressekonferenz der Startschuss der Initiative "Welcoming Out" für mehr Akzeptanz queerer Vielfalt, die unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank steht. Ströer gehört mit 19 anderen Unternehmen und Organisationen zu den Erstunterzeichnern als Teil des Netzwerkes "Patrons of Welcoming Out". Außerdem trägt Ströer die Idee auch über seine Werbeträger in die breite Öffentlichkeit.
Ströer hat viele Gesichter. Vielfalt, Eigenverantwortung und Machermentalität sind Teil der gemeinsamen DNA und machen Ströer in Summe stark. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt hat das Unternehmen seine Grundhaltung zur Diversität im Unternehmen bestätigt. Als Patron von “Welcoming Out” möchte Ströer dazu beitragen, LGBTIQ+ Personen das Coming Out zu erleichtern und ihnen zeigen, dass sie in unserer Gesellschaft willkommen sind und dass Ströer sie willkommen heißt.
So unterstützen auch Alexander Stotz CEO von Ströer Media Deutschland und Annina Bleek, SVP bei Ströer Media Solutions als Straight Ally die Initiative.
„Die Talente und Stärken eines jeden Menschen zu betrachten – und nicht sein vermeintliches ‚Anderssein‘ – ist essenziell. Denn genau das fördert Diversität, Kreativität und Innovation in unserer Gesellschaft – Dinge, von denen wir alle in unserem persönlichen Alltag profitieren. Diversität lohnt sich, weil die Verschiedenheit der Beteiligten und deren unterschiedliche Lebenserfahrungen neue Perspektiven auch in das eigene Leben bringen. ‘Welcoming Out‘ bringt genau diesen unterstützenswerten Ansatz von Offenheit und Vielfalt zum Ausdruck“, sagt Alexander Stotz.
„‘Welcoming Out‘ bietet mir die Möglichkeit, meine Grundhaltung zu diesem Thema in die Öffentlichkeit zu tragen. Denn selbst wenn uns eine offene Einstellung gegenüber LGBTIQ+ Personen als selbstverständlich erscheint, befreit es uns nicht klar davon, Position zu beziehen und Farbe zu bekennen. Die Angst vor dem Outen kostet viel Energie. Offenheit und Unterstützung machen das Leben für alle hoffentlich ein Stück leichter. Denn die Summe unseres Handels bestimmt die Welt, in der wir leben“, erklärt Annina Bleek.
Die Mitarbeitenden der Ströer Gruppe hatten im Rahmen des Diversity Days die Möglichkeit die Initiative kennenzulernen.
WORUM GEHT ES BEI DER KAMPAGNE GENAU?
Die meisten Menschen haben eine unterstützende Einstellung gegenüber LGBTIQ+* Personen. Aber nur die wenigsten sprechen darüber. Gleichzeitig befürchten viele LGBTIQ+ Menschen, dass ihre sexuelle Orientierung beziehungsweise geschlechtliche Identität von anderen nicht akzeptiert wird. Deshalb verbergen sie diese und damit einen großen Teil ihrer Persönlichkeit. Die Kampagne ‘Welcoming Out‘ gibt heterosexuellen Menschen die Möglichkeit, sich proaktiv als "Straight Ally" zu kennzeichnen und damit die besagten Befürchtungen vor einem Coming-out aufzulösen. LGBTIQ+ Personen werden zum Coming-out eingeladen – ein Türöffner für einen Dialog, der sie bestärkt, sich uneingeschränkt als sie selbst zu zeigen.
Was ist ‘Welcoming Out‘? “Welcoming Out” versteht sich als gesellschaftliches Movement. Wer das eigene “Welcoming Out“ hat, lädt LGBTIQ+ Menschen zum Outing ein und muss keine negativen Reaktionen befürchten.
Wer sind die Patrons of Welcoming Out? Die “Patrons of “Welcoming Out” verstehen sich als Bündnis aus Organisationen/Unternehmen, das die Idee hinter “Welcoming Out” unterstützt, sich zu den entsprechenden Werten bekennt und daher das Movement fördern möchte.
Was ist ein Straight Ally? Eine Person, die selbst nicht Teil einer marginalisierten Gruppe, z.B. der trans* Community, ist, aber diese aktiv unterstützt, wird als Ally oder Fürsprecher:in bezeichnet. Sie arbeitet aktiv daran, Intoleranz zu beenden, klärt andere Menschen über die Belange der marginalisierten Gruppe auf und nutzt ihre Position, nicht Teil der marginalisierten Gruppe zu sein, um sich für die Gleichstellung diskriminierter Personen einzusetzen. (Quelle: Queerlexikon (2021). Glossar. URL: queer-lexikon.net/2017/06/15/ally/)