12. Juli 2023
Die Ausstellung “Next Station Ukraine” zeigt vom 12. bis zum 20.Juli 2023 in Hamburg, im Rathaustunnel, auch Passage der Städtepartnerschaften genannt und in der U3 Station Rathaus, Bilder aus U-Bahn-Stationen ukrainischer Städte, in denen die Einwohner Schutz vor russischen Raketenangriffen suchen. Die Fotografien verbinden für einen kurzen Moment den Hamburger Alltag mit der derzeitigen Realität in der Ukraine. Mehr als 50 Motive von fünf ukrainischen Fotografinnen und Fotografen zeigen auf den Medienträgern im öffentlichen Raum von Ströer das Leben in dieser Ausnahmesituation – Kinder, die auf den Bahnsteigen spielen, ältere Menschen, die aufgrund ihrer geringen Mobilität dauerhaft in die Metrostationen gezogen sind, oder Familien, die in den U-Bahn-Wägen wohnen. Die Bilder der Ausstellung stammen von den ukrainischen FotografInnen Maxim Dondyuk, Pavel Dorogoy, Julia Kochetova, Serhii Korovayny und Slava Ratynski. Ergänzt werden die Bilder durch Informationen zu den Folgen der russischen Invasion und eindrückliche Statements der Fotografen.
"Next Station Ukraine ist keine klassische Kampagne, sondern der Versuch, ein anderes Medium für Journalismus und Dokumentarfotografie zu finden", erklären Stefan Günther und Anastasia Anisimova von vom journalistischen Netzwerk n-ost, die die Idee und das Konzept von Next Station Ukraine entwickelt haben.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien sagt: „Die beklemmenden Fotos aus den U-Bahnstationen in der Ukraine reißen uns aus unserem Alltag und lassen uns mit ganz anderen Augen durch die U-Bahngänge am Rathaus gehen. Diese Ausstellung zeigt uns nicht nur das unfassbare Leid, dass der russische Angriffskrieg über die Ukraine gebracht hat. Die Bilder mahnen uns auch, nicht nachzulassen in unserer Solidarität gegenüber dem ukrainischen Volk.“
Ausstellungen von Next Station Ukraine fanden bereits in U-Bahnhöfen in Berlin und Prag statt. In Hamburg wurde die Ausstellung mit Unterstützung von Ströer und des Auswärtigen Amts ermöglicht.
„Seit jeher sind Kunst und Kultur sowohl Ausdruck als auch Instrument, um wichtige Gesellschaftsthemen zu transportieren. Wie schaffen wir es in diesen Zeiten durch Kommunikation in unseren direkten Lebensumfeldern, nicht nur Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit für Themen, sondern auch neue Verbindungen und vor allem Mitgefühl herzustellen? Mit unseren digitalen Stadtinformationsstrukturen im öffentlichen Raum öffnen wir neue Räume und Wege – so auch für dieses besondere Fotografie-Projekt. Die ergreifenden Bilder aus den U-Bahnhöfen der Ukraine erinnern uns daran, dass der Krieg in der Ukraine nicht zu Ende ist und machen fühlbar deutlich, wie wichtig unsere dauerhafte Unterstützung in jeder Form für die Menschen dort ist“, sagt Alexander Stotz, CEO Ströer Media Deutschland GmbH.
Mit DOOH-Spots im Hamburger Stadtgebiet macht Ströer die Bevölkerung auf die Ausstellung aufmerksam.
Bereits zu Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022, zeigten die Public Video-Screens von Ströer bundesweit die Flagge der Ukraine. An den Bahnhöfen, an denen täglich Geflüchtete aus der Ukraine ankamen – wie beispielsweise an Berliner und Hamburger Bahnhöfen – spielte Ströer alle relevanten Informationen zu Hilfs- und Transportangeboten vor Ort, in ukrainischer Sprache auf seinen Screens aus. Als eine Art Wegweiser gaben sie den Menschen eine erste Orientierung.
Neben diesen Solidaritätsbekundungen ist aber vor allem humanitäre Hilfe dringend notwendig gewesen und immer noch notwendig. Deshalb bietet Ströer auch humanitären Organisationen die Möglichkeit, einfach und kostenfrei das digitale Public Video-Netzwerk zu nutzen, um zum Spenden aufzurufen. Zuletzt stellte Ströer im Mai 2023 der wichtigsten Fundraising-Plattform der Ukraine, UNITED24, deutschlandweit seine digitalen Medienträger im öffentlichen Raum zur Verfügung. UNITED24, hat mit Unterstützung des Außenministeriums der Ukraine eine globale Dankeschön-Kampagne ins Leben gerufen. Das Hauptziel der Initiative besteht darin, allen zu danken, die die Ukraine im letzten Jahr unterstützt haben. Der Botschafter der Ukraine, Oleksii Makeiev, startete die Kampagne in Berlin mit einem symbolischen Knopfdruck ebenso wie die Generalkonsulate der Ukraine in Düsseldorf, Hamburg und München.
Über n-ost
n-ost ist ein internationales Journalistennetzwerk, das seit 15 Jahren in der EU, Osteuropa und seinen Nachbarländern tätig ist. Die Organisation fördert grenzübergreifenden Journalismus und setzt sich für die Unabhängigkeit der Medien und freien Zugang zu Informationen ein.
Fotos: n-ost photo