B21F6BB4-1C5E-4341-9402-72115F03EA26 28. Januar 2022

Kurzinterview mit Christian Schmalzl, Co-CEO Ströer SE & Co. KGaA, zu pro bono-Projekten bei Ströer

Kurzinterview mit Christian Schmalzl zur Unterstützung von pro bono-Projekten

Warum macht Ströer pro bono-Leistungen?
„Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir drei Leitmotive festgelegt: Effizienz, Innovation und Verantwortung. Unter dieser Prämisse kombinieren wir unsere Geschäftsstrategie mit ökologischen, gesellschaftlichen und Corporate Governance Aspekten. Nachhaltiges Denken und Handeln bestimmen seit jeher unser Geschäft. Nehmen wir unser gesellschaftliches Engagement als Beispiel: Kernidee hierbei ist es, unsere mediale Reichweite, die wir bundesweit über unsere analogen und digitalen Werbeflächen erzielen, zu nutzen und das Bewusstsein für nachhaltiges und soziales Handeln zu fördern.

Wir fokussieren uns auf das, was wir am besten können: größtmögliche Aufmerksamkeit durch die Reichweite unserer Medien in der Öffentlichkeit erzeugen. Gemeinnützigen Einrichtungen und Nicht-Regierungsorganisationen stellen wir deshalb zum Selbstkostenpreis oder stark preisreduziert Werbeflächen zur Verfügung, zum Beispiel Kinderhilfswerken, gemeinnützigen Umweltschutzorganisationen für die Spendenakquisition oder für gesellschaftlich wünschenswerte Zwecke wie den Kampf gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und soziale Benachteiligung. In den vergangenen Jahren haben wir hunderte Projekte und Initiativen mit einem Mediavolumen von mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr für ihre sozialen Zwecke unterstützt und werden das auch zukünftig tun.“

 

Welche konkreten Projekte unterstützt Ströer mit pro bono-Leistungen?
„Wir unterstützen seit vielen Jahren ein breites Spektrum an gemeinnützigen und kulturellen Initiativen, zum Teil in bereits langjähriger Zusammenarbeit, zum Teil als einmalige Hilfsleistung. Schwerpunktthema ist dabei die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Wir stellen dabei die komplette Medialeistung kostenfrei zur Verfügung. So arbeitet Ströer beispielsweise regelmäßig mit Institutionen wie den SOS-Kinderdörfern, dem Kinderhilfswerk, der Kindernothilfe oder der Initiative Vermisste Kinder e.V. zusammen. Den Verein aus Hamburg unterstützt Ströer seit Gründung und stellt ihm – neben seinen Medien bei der Suche nach vermissten Kindern – auch Büroräumlichkeiten kostenlos zur Verfügung.

Nach bereits mehrjähriger Zusammenarbeit hat Ströer im Sommer 2021 mit dem Deutschen Komitee für UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UN), eine strategische Kooperation mit einer Laufzeit von zunächst drei Jahren vereinbart. Ströer stellt im Rahmen dieser Zusammenarbeit Reichweite und Präsenz im öffentlichen Raum für programmatische Kampagnen von UNICEF oder zur Unterstützung von akuten Nothilfeprojekten und Spendenaufrufen zur Verfügung. Ströer unterstützt UNICEF in seinem Ziel, Aufmerksamkeit für die Belange und Rechte von Kindern weltweit wie auch in Deutschland zu schaffen, zu sensibilisieren und das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Kinderrechte zu schärfen. Ströer stellt hierfür flächendeckende Präsenz in deutschen Städten und Gemeinden zur Verfügung. Im Fokus der Kooperation wird zudem die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Kampagnen zugunsten der Kinderrechte in Deutschland sowie insbesondere die Bekanntmachung und Verankerung der Kinderrechte an den Schulen in Deutschland stehen.“

 

Nach welchen Kriterien werden die Projekte, die gefördert werden, ausgewählt?
„Hier gibt es in erster Linie zwei Kriterien: Zum einen unterstützen wir ausschließlich gemeinnützige Initiativen und Projekte und zum anderen vorrangig solche, die sich mit Themen wie Kindern und Jugendlichen, Entwicklungshilfe und Kunst beschäftigen. Beispiele sind hier etwa Initiativen wie #wirfuerschule, Chancenwerk, das Kunstprojekt MeetFrida oder aber auch die Initiative „Berlin gegen Antisemitismus“ von Berlin Partner.

Generell haben wir im pro bono-Bereich die Möglichkeit, genau die Projekte und Themen zu unterstützen, die uns am Herzen liegen und mit denen wir gemeinsame Wertevorstellungen teilen. Das ist der größte Unterschied zu unseren regulär gebuchten Aufträgen: Hier erfüllen wir unsere Vertragspflichten gegenüber den öffentlich-rechtlichen, kommunalen Vertragspartnern, die uns überlassenen Werbemöglichkeiten im öffentlichen Raum wirtschaftlich bestmöglich zu vermarkten. Ströer führt Aufträge aus, sofern dies für uns aus rechtlichen Gründen geboten ist und diese im Einklang mit den geltenden gesetzlichen Bestimmungen stehen – auch wenn der Inhalt im Gegensatz zu unseren eigenen politischen Ansichten steht. Bei der Unterstützung von pro bono-Projekten haben wir die Möglichkeit, uns klar zu positionieren für Themen wie Kinderschutz und Förderung oder kulturelles und gesellschaftspolitisches Engagement.“