Kunstsammlung NRW und Ströer zeigen die Werke von Jenny Holzer auf digitalen Medien in Düsseldorf

Am 11. März eröffnete die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im Museum K21 die größte Überblicksausstellung der amerikanischen Künstlerin Jenny Holzer in Deutschland. Jenny Holzer zählt zu den bedeutendsten Künstler:innen der Gegenwart. Weltweit bekannt wurde Holzer mit ihren LED-Installationen, Posterarbeiten, Gemälden und Steinarbeiten, die Themen wie Krieg, Gewalt, Machtmissbrauch und Absurdität thematisieren. Im Rahmen ihrer ersten Ausstellung in Deutschland seit zehn Jahren unterstützt Ströer die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen mit digitalen Stadtinformationsanlagen in Düsseldorf.

Ihre kontroversen Ideen, Argumente und Anliegen hat sie in der Vergangenheit an vielen öffentlichen Orten und in internationalen Ausstellungen präsentiert. Ihr Medium, ob T-Shirt, Plakat oder LED-Schild, ist das geschriebene Wort. Die öffentliche Dimension ist ein integraler Bestandteil ihrer Arbeit. Auch die Ausstellung im Düsseldorfer K21 wird mit Hilfe der digitalen Medien von Ströer in den öffentlichen Raum getragen. Für den Außenraum hat Holzer neue Animationen mit Texten aus ihren Serien Truisms und Survival sowie Texten von anderen Autor:innen konzipiert. Mit Unterstützung von Ströer werden die neuen künstlerischen Interventionen in den öffentlichen Raum getragen – zu sehen sind sie auf den Stadtinformationsanlagen an Verkehrsknotenpunkten in Düsseldorf, auf den Infoscreens in den U-Bahnhöfen sowie auf den digitalen Screens in der Ankunftshalle des Düsseldorfer Flughafens.

„Jenny Holzer hat schon von ihren frühesten Anfängen an als Künstlerin sehr gerne im öffentlichen Raum gearbeitet und bereits 1979 ihre erste Arbeit für den öffentlichen Raum geschaffen nämlich die sogenannten Truisms. Das sind neutral formulierte, knappe Sätze, die Themen behandeln, die jeder Mensch kennt: zwischenmenschliche Beziehungen, gesellschaftliche Fragen, aber auch Gewalt, Toleranz und Intoleranz und vieles mehr. Da diese Sätze wirklich jeden Menschen ansprechen und jeder damit was anfangen kann, eignen sich diese Truisms besonders gut für den öffentlichen Raum. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, dass wir Jenny Holzers Truisms auf den digitalen Medien von Ströer in Düsseldorf zeigen dürfen“, erklärt Prof. Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.

Die Ausstellung von Jenny Holzer ist vom 11. März bis zum 6. August 2023 zu sehen. Mit den Werken von Jenny Holzer im öffentlichen Raum bietet sie ein Forum für aktuelle Diskurse über die Herausforderungen der Gegenwart nicht nur für Museumsbesucher:innen, sondern für alle Düsseldorfer:innen.


Bildquelle: Andreas Endermann