19. August 2024
Wie kann Kunst Demokratie schaffen? Mit einer künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum durch Umnutzung großformatiger Plakatflächen an stark frequentierten Orten, wie Straßen, Unterführungen oder Litfaßsäulen zur Ausstellungsfläche. Die in Hamburg ansässige und bundesweit tätige Kunststiftung MeetFrida Foundation hat die Aktion zusammen mit dem Kunstfest Weimar geplant und will so während des Landtagswahlkampfs in Thüringen ein deutliches Zeichen für Demokratie, Freiheit, Vielfalt und Dialog setzen.
Im Rahmen eines Open Calls konnten regionale und überregionale Künstler:innen ihre Kunstwerke einreichen. Eine unabhängige Jury von Expert:innen aus den Bereichen Kunst, Politik und Kultur hat aus allen Einreichungen sieben Künstler:innen ausgewählt. Drei von ihnen werden auf öffentlichen Plakatflächen zu sehen sein: Kimiya Justus, Coco Bergholm und Martin Bronsema. Ihre Werke werden während der heißen Phase des Wahlkampfs ab August 2024 auf Plakatflächen von Ströer im öffentlichen Raum in ganz Thüringen gezeigt.
Doch auch jede:r Interessierte kann selbst Teil der Aktion werden. Denn die Kunstwerke stehen ab sofort unter www.meetfrida.art/post/kunst-schafft-demokratie zum Download zur Verfügung. So können beispielsweise Schulen, soziale und kulturelle Einrichtungen, aber auch Einzelhändler:innen oder Gastronom:innen ganz einfach ihre Lieblingsmotive herunterladen, in Schaufenstern oder online ausstellen, und sich so für Demokratie und Vielfalt stark machen.
In einer Gruppenausstellung in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar werden die Werke auch im Rahmen des Kunstfest Weimar zu sehen sein. Die Ausstellungseröffnung wird am 22. August ab 17 Uhr stattfinden, der Eintritt ist frei. Bis zum 8. September ist die Ausstellung in der Bibliothek der Bauhaus Universität Weimar zu sehen.
Neben Ströer wurde das Projekt durch Kunstfest Weimar, Siemens Arts Program, ERNA Stiftung, Amadeu Antonio Stiftung, GLS Treuhand, Stadtverwaltung Erfurt, Weltoffenes Thüringen, Bauhaus-Universität Weimar, Kulturmanagement Network und die Thüringer Agentur für Kreativwirtschaft unterstützt.