01. September 2015
Die Studie untersucht die Rolle von Wearables im Leben der Nutzer und damit verbundene Chancen für Werbung und Marketing.
Grundgesamtheit
60 Personen, die
Methodik
Die Teilnehmer waren für zwei Wochen Teil einer moderierten qualitativen Online-Community, die speziell für dieses Projekt eingeladen wurden. Fragen und Aufgaben wurden von Psychologen regelmäßig online gestellt. Darunter waren Fotoalben, Diskussionsforen und kreative Einzelaufgaben.
Zeitraum
13. - 27. Januar 2015
Institut
MediaCom - Agentur für Media-Beratung GmbH
Laut einer Studie von Deloitte von 2014 wird sich der Umsatz mit Wearable Technology in Europa in 2015 auf rund 4,55 Milliarden Euro belaufen und bis 2018 auf 9,03 Milliarden Euro steigen.
Raimund Gross vermutet, dass 2017 bis zu 30% der Smart Wearables komplett unauffällig und nicht als solche erkennbar sind. Das heißt sie werden früher oder später Einzug in das Alltagsleben halten – ohne, dass wir es merken. Sie überschwemmen also zunehmend den Markt und die Industrie nutzt und fördert diesen Trend, indem sie immer mehr Bereiche mit innovativen Lösungen besetzt.
In dieser Studie ging es thematisch um Fitnessarmbänder und Smartwatches. Die Nutzer beschreiben unter anderem die Freude an Zahlen und dass sie sehen können, was bisher nicht möglich war – was in ihrem Körper passiert. Bisher nicht Sichtbares, vorrangig Körperfunktionen und –prozesse (Puls, Blutdruck, Schrittzahl, Schlafrhythmus usw.) werden dadurch für sie „begreifbar“. Sie erleben einen positiven Effekt im Sinne einer aktiveren und gesündere Lebensweisen.
In der Wahrnehmung der Nutzer ermöglicht das Wearable mehr Kontrolle und Sicherheit – psychologisch gesehen handelt es sich jedoch um eine reine Suggestion und Selbsttäuschung. Denn die eigentliche Kontrollinstanz ist das Wearable, das seinen Träger durch den Alltag navigiert und ihm ermöglicht, einen Teil seiner Verantwortlichkeiten an es abzugeben.
Sechs Funktionen, die die Gadets erfüllen, konnten identifiziert werden:
Die Funktionen stehen zueinander in Beziehung, indem sie ein Art Kreislauf bilden. Die Faszination an Wearables besteht in genau diesem Kreislauf und solange dieser in Bewegung ist. Das ist gewährleistet, solange die ersten drei Funktionen dynamisch bleiben und damit immer wieder neue Anreize schaffen.
Werbetreibende können und müssen an die Funktionen andocken, indem sie
Die Kombination aus kontinuierlich selbst getrackten Körperdaten, modernen Technologien wie BLE und Beacons und dem Wissen um die Bedeutung von Wearables für ihre Nutzer bietet Werbenden die Chance, ihre Kommunikation (noch) stärker nach den spezifischen Bedürfnissen unterschiedlicher (potenzieller) Kunden zu richten.